Heimatmuseum Ebreichsdorf

Ebreichsdorf, eine der jüngsten unter den niederösterreichischen Städten, blickt mit seinen 4 Katastralgemeinden auf eine ungewöhnlich lange Geschichte zurück.

Speziell die Textil-Industriegeschichte der Stadt ist bemerkenswert. Besondere Bedeutung kommt dabei der 1773 von Franz Xaver Lang in einem einzigartigen „Fabrikschloß“ eröffneten Textilmanufaktur zu, die von seinen Erben bis 1832 betrieben wurde. Eine ehemalige Spinnerei am Kalten Gang wurde 1874 von Sigmund Fraenkel übernommen und  zur führenden Filzhutfabrik der gesamten Monarchie um- und ausgebaut. Erst der Wandel der Mode erzwang 1971 die Schließung der Anlage. Im Museum kann man einzigartig in Österreich die Hutproduktion noch in allen Details nachvollziehen.

Auch in den Katastralgemeinden Weigelsdorf und Unterwaltersdorf gab es viele Textilbetriebe, deren letzter erst 1996 den Betrieb einstellen musste, womit die ein Viertel Jahrtausend dauernde Textilgeschichte der Stadt ihren Abschluss fand. Neben diesem Schwerpunkt bieten Spezialsammlungen zu Technik, Handwerk und Alltagskultur sowie eine Dokumentation zur 150 jährigen Eisenbahngeschichte der Pottendorfer-Linie reiche Einblicke in die Lokalhistorie.

Jährliche Sonderausstellungen runden das Programm ab.

Das Museum ist wie die Stadt selbst in ständigem Wandel begriffen – es lohnt sich, es immer wieder zu besuchen!

 

Heimatmuseum Ebreichsdorf
(im ehemaligen Bahnhof Unterwaltersdorf)
Rechte Bahnzeile 1
2442 Unterwaltersdorf
Tel.: 0699 10 77 98 17
heimatmuseum-ebreichsdorf.com
museum.ebreichsdorf@aon.at

Öffnungszeiten von Ende Mai – Ende Oktober

So & Feiertag von 09:00 – 12:00 Uhr
Sonderöffnungszeiten für Gruppen nach Voranmeldung möglich.

Preise:
Eintritt: freie Spende erbeten