Städtisches Museum Neunkirchen

Bereits das historische Gebäude des 1910 gegründeten Städtischen Museum Neunkirchen ist auf das engste mit dem Aufstieg Neunkirchens zur Industriestadt im 19. Jahrhundert verbunden – war es doch das Wohnhaus des verdienstvollen Bürgermeisters Emil Stockhammer (1840-1911), der diesen Aufstieg zu großen Teilen mitgestaltete und auch einer der geistigen Väter des Museums war.

Das Innere des Museums führt dem staunenden Besucher vor Augen, wie Neunkirchen in allen Epochen durch die Arbeitskraft und Innovation seiner Bevölkerung, trotz schwerer Schicksalsschläge, stets aufs Neue aufsteigen konnte. Von den Knochen des ältesten im Stadtgebiet gefundenen Menschen – dem „Neunkirchner Ötzi“ – die mehr als 5300 Jahre alt sind, über Handwerk der Bronze- und Eisenzeit bis zur Blütezeit des römischen Neunkirchens und von der mittelalterlichen Münzstätte bis zum Werden der Industriestadt Neunkirchen.

Das rege Wirtschaftstreiben in der Stadt prägte die ganze Region, und zeigt sich an den zahlreichen Zeugnissen der Neunkirchner Zünfte, die auch den Grundstock der Museumssammlungen bilden, aber auch an der bunten Palette der Produkte der reichen Textilindustrie oder den Erinnerungen an den großen Einfluss, welchen die B&U-Schraubenwerke in der Region ausübten. Der Rundgang führt bis zur jüngsten Geschichte und dem erneuten Wandel von der Industrie zur Kultur- und Tourismusstadt, für den nicht zuletzt auch das Städtische Museum mit seinen reichen Sammlungen steht.